Weltreise -> Bolivien: Erlebnisse, Route, Kosten

Heute erzähle ich dir von Bolivien – dem sechsten Land, das ich während meiner Weltreise besucht habe. Du erfährst, wie meine Route aussah, was ich alles erlebt habe und wie viel Geld ich in Bolivien ausgegeben habe.

Warum Bolivien ?

Von Bolivien habe ich bislang noch nicht sehr viel gehört, war mir aber immer sicher, dass ich auf jeden Fall die größte Salzwüste der Welt – Salar de Uyuni besuchen muss.
Außerdem ist Bolivien im Vergleich zu Uruguay, Argentinien und Chile ein sehr günstiges Land und damit ein guter Ausgleich für mein Reisebudget.  Bolivien lies sich als Land zwischen Chile und Peru optimal in meine Reiseroute integrieren, also stand schnell fest, dass ich Bolivien besuchen werde.

Meine Route

In Bolivien verbrachte ich genau 31 Tage.
Meine Reise nach Bolivien startete im chilenischen San Pedro de Atacama .
Ich hatte von dort eine dreitägige Tour in die Salzwüste Salar de Uyuni gebucht. Auf dem Weg zur Salzwüste stoppten wir an unterschiedlichen Lagunen und übernachteten z. B. in einem Salzhotel, bevor wir dann am dritten Tag Salar de Uyuni erreichten.

Von Uyuni fuhr ich mit dem Bus nach Tupiza, wo ich wanderte und von dort in die Weinstadt Tarija.

Als nächstes stand Potosi – die höchstgelegenste Großstadt der Welt – auf dem Plan. Nach zwei Tagen fuhr ich in die Hauptstadt Sucre, wo ich eine Woche verbrachte und einen Spanisch-Kurs belegte.

Nach meinem Aufenthalt in Sucre verbrachte ich zwei Tage in Santa Cruz de la Sierra – der größten Stadt in Bolivien. Von dort ging es in den Amboró-Nationalpark nach Saimapata, wo ich ebenfalls zwei Tage verbrachte.

Als nächstes verbrachte ich eine Nacht in Cochabamba. Mit Freunden fuhr ich von dort in den Torotoro-Nationalpark.

Nach fünf Tagen in La Paz fuhr ich zu meiner letzten Station in Bolivien – die Isla del Sol im Titicacasee, bevor ich schließlich die Grenze nach Peru überquerte.

Anbei meine Route zur Veranschaulichung (detaillierte Darstellung durch Zoomen)

Was habe ich alles in Bolivien erlebt?

Tour zur Salzwüste Salar de Uyuni

Einen Monat verbrachte ich in Bolivien und habe in dieser Zeit sehr viel unternommen. Ich würde sogar sagen, dass Bolivien das Land ist, in dem ich die meisten Ausflüge und Aktivitäten auf meiner Weltreise gemacht habe. Es gab einfach unfassbar viel zu sehen.

Meine ersten Tage in Bolivien waren bereits ein absolutes Highlight. Von San Pedro de Atacama in Chile startete meine dreitägige Tour nach Uyuni. Auf dem Weg stoppten wir an zahlreichen Lagunen, wie der Laguna Blanca, der Laguna Verde, der Laguna Colorada, der Laguna Honda usw.  Die Lagunen waren der totale Wahnsinn. Ich konnte kaum glauben, dass so etwas schönes wirklich existiert.
Außerdem fuhren wir durch die Wüsten Desierto de Dali und Desierto de Siloli und schauten uns den berühmten Arbol de Piedra an. Wir übernachteten außerdem in einem Salzhotel.
Am dritten Tag genossen wir morgens den Sonnenaufgang von einer Insel in der Salar de Uyuni, bevor wir die Salzwüste näher erkundeten und unsere Reise in der Stadt Uyuni endete.

Tupiza

Nach der dreitägigen Tour verbrachte ich zwei Nächte in einem schönen Hotel in Tupiza. Ich wanderte durch die tolle Landschaft zur Puerta del Diablo und entspannte am Hotelpool.

Tarija

Bei meiner Wanderung in Tupiza lernte ich eine bolivianische Familie aus Tarija kennen. Sie lud mich spontan ein nach Tarija zu Besuch zu kommen – ich überlegte nicht lange und verbrachte zwei Tage bei der Familie.
In Tarija nahm ich an einer Weinprobe teil, wanderte zu einem Wasserfall und erkundete die zahlreichen Cafés der Stadt.

Potosí

Potosi liegt in über 4.000 Metern Höhe und ist damit die höchstgelegenste Großstadt der Welt. Die Höhenluft bekam mir leider gar nicht gut. Mit Fieber und Gliederschmerzen lag ich hauptsächlich im Bett.
Am letzten Tag schleppte ich mich zu einer Minentour im Cerro Rico – sehr erschreckend, mit welch schlimmen Bedingungen Minenarbeiter konfrontiert sind.

Sucre

In Sucre, der Hauptstadt Boliviens, verbrachte ich eine Woche. Hier wurde ich im Krankenhaus behandelt, da ich mir wie sich herausstellte eine schwere Lebensmittelvergiftung eingefangen hatte. Vor meiner Reise habe ich bereits den Spruch „Wenn du Bolivien ohne eine Lebensmittelvergiftung überstehst, hast du das Land nicht richtig bereist“ gehört und musste nun leider daran erinnert werden.

In Sucre machte ich einen einwöchigen Spanisch-Kurs, um meine Spanisch- Kenntnisse weiter zu verbessern. Da ich durch die Einnahme von Antibiotika und anderen Medikamenten ziemlich geschwächt war, unternahm ich nicht viele Aktivitäten in Sucre. Lediglich eine Free-Walking-Tour und der Besuch einer Kathedrale standen auf dem Plan.

Als es mir besser ging, begannen leider Demonstrationen mit Straßenblockaden. Alle Museen und sonstige Einrichtungen hatten geschlossen, da die Mitarbeiter nicht zur Arbeit kommen konnten. Wie ich aus den Medien erfahren habe, zog sich die Situation weitere zwei Wochen hin. Ich hatte Glück und konnte mit einem der letzten Flüge aus Sucre nach Santa Cruz fliehen, bevor auch der Flughafen geschlossen wurde.

Santa Cruz de la sierra

Santa Cruz de la Sierra ist die größte Stadt in Bolivien. Einen Besuch dieser Stadt, hatte ich vorher nicht wirklich geplant, aber als es zu den Blockaden in Sucre kam, war Santa Cruz eine der wenigen Optionen, um aus Sucre heraus zukommen.

Auch in Santa Cruz lies ich es gemütlich angehen und entspannte am Hotel-Pool, ging shoppen oder genoss Leckereien in den Cafés der Innenstadt. In der Innenstadt schaute ich mir außerdem die Kathedrale an.

saimapata

Die Kleinstadt Saimapata war der Ausgangspunkt für den Besuch des Amboró-Nationalparks. Ich buchte eine geführte Tour und wanderte einen Tag durch den Regenwald. Leider sahen wir außer Insekten keine weiteren Tiere, dafür war die Aussicht von manchen Punkten aber atemberaubend.

Saimapata zählt zu meinen Lieblingsorten in Bolivien. Die kleine Stadt hat ein tolles Ambiente mit vielen gemütlichen Restaurants und Cafés. Ich fühlte mich dort sehr wohl.

Cochabamba

Von Saimapata ging es in einer endlos langen Busfahrt nach Cochabamba. Dort besichtigte ich die Christusstatue, von der ich einen tollen Ausblick über Cochabamba hatte und machte eine Führung durch das Kloster Santa Teresa.

In Cochabamba traf ich meinen israelischen Freund wieder, den ich in Sucre kennengelernt hatte. Spontan beschlossen wir zusammen mit zwei anderen Freunden in den Torotoro-Nationalpark zu fahren.

Torotoro

In diesem kleinen Örtchen verbrachten wir eine Nacht und starteten von dort unsere Touren in den Torotoro-Nationalpark.
Am ersten Tag schauten wir uns Dinosaurier-Fußspuren an und wanderten durch Schluchten zum Wasserfall „El Vergel“.

Am zweiten Tag buchten wir eine Tour in die Felsstadt Ciudad de Itas, wo wir uns viele interessante Felsformationen anschauten, wie z. B. einen Fels in Form einer Schildkröte.

La paz

Vom Torotoro-Nationalpark ging es mit einem Minivan zurück nach Cochabamba und von dort mit dem Nachtbus nach La Paz.

La Paz liegt zwischen 3.200 und 4.100 Metern und ist damit der weltweit höchstgelegene Regierungssitz. In La Paz verbrachte ich fünf Tage und nahm an einer Free-Walking-Tour  und an einer Food-Tour teil, um die Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Highlights der Stadt zu erkunden.

Außerdem buchte ich von La Paz einen Ausflug zur Death Road – der gefährlichsten Straße der Welt. 64 Kilometer fuhr ich die Death Road mit dem Mountain-Bike hinunter – und das nicht weit vom Abgrund.

Von La Paz besuchte ich außerdem den Chacaltaya – einen 5.421 Meter hohen Berg. Vom Gipfel hatte ich eine tolle Aussicht auf die Berglandschaft in der Umgebung. Anschließend ging es dann noch ins Valle de la Luna.

Isla del sol

Mein letzter Stopp in Bolivien war der Titicacasee. Auf de Isla del Sol mitten im Titicacasee verbrachte ich eine Nacht. Ich genoss den Sonnenuntergang über dem Titicacasee und schaute mir am nächsten Tag eine Inca-Ruine an, bevor es dann für eine Nacht in die Hafenstadt Copacabana ging und schließlich mit dem Bus über die Grenze nach Peru.

Kosten: Was habe ich ausgegeben?

Vor meiner Weltreise habe ich mir ein Budget von 1.000 Euro pro Monat, also etwa 33,30 Euro pro Tag gesetzt. Da ich 31 Tage in Bolivien verbracht habe, ergibt sich ein Soll-Budget von 1.032,30 Euro.

Bolivien zählt zu den günstigen Ländern in Südamerika. Obwohl ich in Bolivien sehr viele Aktivitäten unternommen habe, lag ich mit meinen Ausgaben mehr als 200 Euro unter dem geplanten Soll-Budget.

Die Verteilung der Kosten sieht folgendermaßen aus:

Die Hauptausgaben in Bolivien betreffen mit 27 % Sightseeing und Kultur. Dies ist nicht verwunderlich, da ich in Bolivien einfach total viel unternommen habe.

Auf Platz 2 liegen die Kosten für die Unterkunft. Mit rund 150 Euro, also etwa 4,80 Euro pro Tag bin ich in Bolivien sehr günstig davon gekommen.

Insgesamt habe ich rund 140 Euro für Verpflegung ausgegeben, also etwa 4,50 Euro am Tag, was ebenfalls ein sehr guter Wert ist.

Mein einwöchiger Spanisch-Kurs war mit 118 Euro auch ein absolutes Schnäppchen.

Hier ein detaillierter Überblick über die einzelnen Kostenpunkte:

 

 

Impressionen aus Bolivien:

an der Grenze zu Bolivien
an der Grenze zu Bolivien
vor Geysiren
vor Geysiren
Laguna Blanca
Laguna Blanca
Laguna Colorada
Laguna Colorada
Arbol de Piedra
Arbol de Piedra
Laguna Hedionda
Laguna Hedionda
Sonnenaufgang in der Salzwüste
Sonnenaufgang in der Salzwüste
Frühstück in der Salzwüste
Frühstück in der Salzwüste
Gruppen-Jump
Gruppen-Jump
Gymnastik in der Salar de Uyuni
Gymnastik in der Salar de Uyuni
lustige Fotos
lustige Fotos
lustige Fotos
lustige Fotos
am Zugfriedhof in Uyuni
am Zugfriedhof in Uyuni
an der Puerta del Diablo in Tupiza
an der Puerta del Diablo in Tupiza
mit der bolivianischen Familie in Tupiza
mit der bolivianischen Familie in Tupiza
Weintour in Tarija
Weintour in Tarija
Potosí - die höchstgelegene Großstadt der Welt
Potosí – die höchstgelegene Großstadt der Welt
Kathedrale in Sucre
Kloster in Sucre
Kloster in Sucre
in Santa Cruz de la Sierra
in Santa Cruz de la Sierra
im Amboró-Nationalpark
im Amboró-Nationalpark
Christus-Statue in Cochabamba
Christus-Statue in Cochabamba
Santa Teresa Kloster in Cochabamba
Santa Teresa Kloster in Cochabamba
Wasserfall El Vergel
Wasserfall El Vergel
im Torotoro-Nationalpark
im Torotoro-Nationalpark
Dinosaurier-Fußspuren in Torotoro
Dinosaurier-Fußspuren in Torotoro
Felsformationen in der Ciudad de Itas
Felsformationen in der Ciudad de Itas
Fels in Form einer Schildkröte
Fels in Form einer Schildkröte
La Paz
La Paz
Friedhof in La Paz
Friedhof in La Paz
bei der Food-Tour in La Paz
bei der Food-Tour in La Paz
Ausblick auf La Paz
Ausblick auf La Paz
mit meinem Mountain-Bike vor der Death Road
mit meinem Mountain-Bike vor der Death Road
am Abgrund der Death Road
am Abgrund der Death Road
Blick vom Chacaltaya
Blick vom Chacaltaya
Valle de la Luna
Valle de la Luna
Kinder aus Bolivien
Kinder aus Bolivien
Sonnenuntergang über dem Titicacasee
Sonnenuntergang über dem Titicacasee
Isla del Sol mit der Inca-Ruine
Isla del Sol mit der Inca-Ruine
auf der Isla del Sol
auf der Isla del Sol

 

 

 

 

 

 

Add a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*