Zakynthos: 5 Orte, die du nicht verpassen solltest

Das griechische Inselparadies Zakynthos liegt mitten im Ionischen Meer. Steile Klippen, türkisfarbene Buchten und eine atemberaubende Landschaft in einem satten Grün, machen Zakynthos zu einem absoluten Traumreiseziel.

Ende September verbrachte ich neun Tage auf Zakynthos. Ich habe mich sofort in die Insel und ihre schönen Plätze, die Postkarten-Motiven gleichen, verliebt. In diesem Beitrag zeige ich dir meine 5 Lieblingsorte auf Zakynthos.

1) Navagio Beach

Der Navagio bzw. Shipwreck Beach ist berühmt für das Schiffswrack des Schmugglerschiffs MV Panagiotis, das dort 1980 gestrandet ist. Er zählt zu den schönsten Stränden in ganz Griechenland und ist der am meist fotografierte Ort auf Zakynthos.

Die Aussicht von oben:

Der Navagio Beach stand schon lange auf meiner Bucket-List, also machte ich mich direkt an meinem ersten Urlaubstag auf den Weg. Zunächst wollte ich mir die Bucht von oben anschauen. Von meinem Hotel in Tsilivi benötigte ich etwa 45 Minuten mit dem Auto zur Aussichtsplattform. Das Navi leitet dich automatisch zum Aussichtspunkt, wenn du „Shipwreck Beach“ ins Navi eingibst.
Ich empfehle dir auf Zakynthos auf jeden Fall ein Auto oder einen Quad zu mieten, denn ansonsten sind die schönsten Plätze leider unerreichbar oder nur sehr umständlich zu erreichen.

Von der Aussichtsplattform ist der Blick auf die Bucht nicht ideal. Ich folgte daher einem Weg nach rechts und lief ein paar Minuten auf den Klippen entlang. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn es geht etwa 200 Meter in die Tiefe. Ich empfehle dir unbedingt, geschlossene Schuhe zu tragen.

Die Aussicht auf die Bucht und das Schiffswrack ist einfach atemberaubend. Das Meer leuchtet in tollen türkis-Tönen und bietet damit den perfekten Kontrast zum weißen Strand. Die Navagio Bucht ist das Postkarten-Motiv schlechthin und hat mich wirklich beeindruckt.

Ich hatte Glück. Bedingt durch die Nebensaison und Corona waren nur wenige Besucher am Aussichtspunkt. So genoss ich die Zeit besonders und konnte in Ruhe meine Drohne fliegen.

 Die Navagio Bucht auf Zakynthos
Die Navagio Bucht von oben – aufgenommen mit meiner Drohne DJI Mavic Mini

Als ich auf den Klippen war, war es zwischen 17 und 18 Uhr. Ich empfand das Licht durch die Abendsonne besonders schön und genoss die Golden Hour mit dem Blick auf das Schiffswrack. Auch das Wetter hat super mitgespielt, denn es befand sich keine einzige Wolke am Himmel. So leuchteten die Farben des Meers besonders schön.

Navagio Aussichtspunkt auf Zakynthos
Der Blick auf die Navagio Bucht von den Klippen

Mein Video zum Navagio Beach findest du hier:

Luftaufnahme des Navagio Beach – aufgenommen mit meiner DJI Mavic Mini

Der Navagio Beach von unten:

Der eigentliche Strand ist nur über das Meer erreichbar. Wenn du also im türkisblauen Wasser baden möchtest, musst du eine Bootsfahrt unternehmen, es sei denn du springst mit einem Fallschirm von den Klippen (auch das wird dort angeboten).

Ich habe mir den Navagio Beach ebenfalls von unten angeschaut und eine Bootstour dorthin gebucht. Das Wasser war wunderschön und kristallklar – ein perfekter Ort um zu Baden. Allerdings muss ich sagen, dass mich der eigentliche Strand nicht wirklich beeindruckt hat. Trotz Nebensaison und Corona haben dort relativ viele Boote angelegt und es war ziemlich voll.

Das Wasser am Navagio Beach in Zakynthos
Das kristallklare Wasser am Navagio Beach

2) Mizithres Beach

Nachdem ich den Navagio Beach gesehen hatte, war ich der festen Überzeugung, dass dieser Ausblick nicht zu toppen ist. Doch ich irrte mich, denn ein paar Tage später befand ich mich an einem weiteren magischen Ort, der mindestens genau so schön war – den Mizithres Felsen.

Die beiden Felsen liegen in der Nähe des kleinen Dorfes Keri. Ich beschloss die Aussicht zunächst vom Restaurant Keri Lighthouse zu genießen. Von meinem Hotel in Tsilivi fuhr ich etwa 45 Minuten zum Restaurant. Die Straßen auf dem Weg waren nicht gerade die Besten.

Als ich dort ankam und zu einem Tisch mit perfektem Blick auf das Meer geführt wurde, konnte ich meinen Augen zunächst nicht trauen. Die Felsen waren von einem milchig hellen, türkisfarbenen Wasser umgeben. Der Farbkontrast war damit noch schöner als am Navagio Beach, es sah schon fast unreal aus.

Blick auf den Mizithres Strand auf Zakynthos
Blick auf den Mizithres Strand

Natürlich durfte bei dieser Aussicht das leibliche Wohl nicht fehlen. Ich genoss zunächst ein Glas Wein – noch nie hatte ich so einen schönen Blick während ich Wein trank.
Zum Abendessen gab es dann Souvlaki und ein leckeres Dessert. Das Restaurant kann ich übrigens nur empfehlen. Die Aussicht ist unschlagbar und es ist nicht überteuert.

Die Aussicht bei einem Glas Wein genießen
Im Restaurant Keri Lighthouse mit einem Glas Wein die Aussicht genießen

Pünktlich zu Sonnenuntergang ging ich auf die benachbarten Klippen und lies meine Drohne fliegen. Ein traumhaftes Ende eines schönen Tags.

Drohnenaufnahme des Mizithres Beach im Abendlicht – Musik: „Embrace“ von https://youtube.com/sappheiros

3) Porto Limnionas

Nach ein paar Tagen auf Erkundungstour hatte ich Lust auf einen weiteren Bade – und Schnorchel Tag. Eine tolle Bucht musste her. So kam ich auf Porto Limnionas. Die kleine Bucht liegt relativ versteckt und ist daher normalerweise nicht so stark besucht. Die Anreise gestaltete sich als etwas langwierig. Kurvenreiche Straßen führen vom Bergdorf Agios Leon hinunter. Die Fahrt hat sich jedoch gelohnt.

Auch Porto Limnionas glänzt mit kristallklarem Wasser in unterschiedlichen Farbnuancen. Ein Motiv wie aus einem Bilderbuch.

Die Bucht in Porto Limnionas auf Zakynthos
Die Bucht in Porto Limnionas mit ihrem kristallklaren Wasser

Die Bucht eignet sich super zum Baden und Schnorcheln und man kann teilweise in die Grotten hineinschwimmen. Das Wasser ist recht tief und kühler als an anderen Plätzen auf Zakynthos.

Porto Limnionas ist kein typischer Strand, sondern „wild“ und „natürlich“ in einer Landschaft voller Felsen. Der Einstieg ins Wasser kann sich an manchen Stellen etwas komplizierter gestalten. Schöne Plätze zum Sonnen findet man auf den Felsen genug- wer es etwas bequemer mag, kann sich in der kleinen Taverne Sonnenliegen mieten.

Ich bin ein Fan von natürlichen Stränden und habe mich in Porto Limnionas sehr wohl gefühlt.

Die traumhafte Aussicht genießen
Die traumhafte Aussicht auf die Bucht genießen

4) Kap Skinari

Das Kap Skinari befindet sich an der nördlichsten Spitze von Zakynthos. Von hier hast du einen tollen Ausblick auf Kefalonia, die größte der Ionischen Inseln.

Blick auf den Ozean am Skinari Kap - der nördlichsten  Spitze von Zakynthos
Blick auf den Ozean am Kap Skinari, im Hintergrund die Insel Kefalonia

Das Kap Skinari ist der ideale Ausgangspunkt für eine Bootstour zum Shipwreck Beach oder zu den Blue Caves, den blauen Grotten, die ebenfalls eine bekannte Sehenswürdigkeit von Zakynthos sind. Dank der Mineralienzusammensetzung gibt es auch hier unterschiedliche Blaunuancen im Wasser zu sehen.

Die Blue Caves auf Zakynthos
Die Blue Caves – die blauen Grotten- auf Zakynthos

Am Kap Skinari bin ich etwas spazieren gegangen und habe die Aussicht aufs Meer genossen. Anschließend habe ich es mir in der Potamitis Taverne bei einer traditionellen Windmühle gut gehen lassen. Es gab leckeren Feta-Käse und dazu ein kühles Mythos – griechisches Bier.

Eine traditionelle Windmühle am Skinari Kap
Eine traditionelle Windmühle am Kap Skinari

5) Korakonissi

Korakonissi ist eine kleine Insel an der Westküste von Zakynthos. Sie wurde mir von meinem Tauch-Guide als idealen Sonnenuntergangs-Ort empfohlen. Ich liebe Sonnenuntergänge, also machte ich mich an einem Nachmittag auf den Weg. Von Tsilivi fuhr ich fast eine Stunde, denn Korakonissi liegt abseits jeglicher Zivilisation und die Straßen sind teilweise recht holprig.

Die Anfahrt hat sich jedoch gelohnt. Die steinige Insel ist ein tolles Fotomotiv und kam sehr schön in der Abendsonne zur Geltung. Besonders gefallen hat mir das natürliche Fenster in der Felsformation. Tagsüber sieht man viele Besucher vom Felsbogen ins Meer springen.
Von den Felsen gegenüber konnte ich einige Ziegen beobachten, die auf Korakonissi spazieren gingen.

Korakonissi - die Insel besitzt ein natürliches Fenster in der Felsformation
Korakonissi – die Insel besitzt ein natürliches Fenster in der Felsformation

Neben der Insel befindet sich eine kleine Bar, in der es Getränke und kleine Snacks zu kaufen gibt. Ich sicherte mir einen tollen Platz, bestellte ein kühles Mythos und genoss von hier den Sonnenuntergang.

Ich schaute mir den Sonnenuntergang in Korakonissi an zwei verschiedenen Tagen an. Trotz einiger Wolken waren diese sehr schön und die Atmosphäre in der kleinen Bar sehr gemütlich.

Sonnenuntergang in Korakonisi
Sonnenuntergang in Korakonissi – links ist die Spitze von Korakonissi zu sehen

Fazit

Neun Tage verbrachte ich auf Zakynthos und hätte noch länger bleiben können. Die Insel hat mich mit ihren kristallklaren, türkisfarbenen Buchten und der grünen Landschaft wirklich beeindruckt. Auch das griechische Essen ist der Wahnsinn. Ich kann dir eine Reise nach Zakynthos absolut empfehlen!

Für mich war es das erste Mal auf Zakynthos und das erste Mal in Griechenland und wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein.

Hast du noch weitere Tipps für Zakynthos oder planst eine Reise dorthin? Hinterlasse mir gerne einen Kommentar,

Jasmin

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