Weltreise -> Chile: Erlebnisse, Route, Kosten
Chile war das fünfte Land, das ich auf meiner einjährigen Weltreise besucht habe. Heute erfährst du, was ich in Chile erlebt habe, wie meine Route aussah und wieviel Geld ich ausgegeben habe.
Warum Chile?
Ich wollte schon immer in die Atacama-Wüste, die trockenste Wüste der Welt. Aus weiteren Erzählungen von Freunden und Blogbeiträgen anderer Reiseblogger, weiß ich, dass Chile landschaftlich sehr viel mehr zu bieten hat. Dementsprechend stand für mich schnell fest, dass ich Chile in meine Reiseroute integriere.
Auch die Osterinsel, die politisch zu Chile gehört, hat mich gereizt. Schon öfters habe ich Reportagen über die Steinstatuen Moais gesehen und wollte daher mehr über die Geschichte und Kultur auf der Osterinsel erfahren.
Meine Route
In Chile verbrachte ich insgesamt 25 Tage – davon 20 Tage auf dem Festland und fünf Tage auf der Osterinsel.
Meine Reise in Chile startete in Santiago, da ich dort mit dem Bus aus Mendoza in Argentinien ankam.
Nach zwei Tagen in Santiago machte ich mich auf den Weg in die Hafenstadt Valparaíso. Ich verbrachte dort fünf Tage und besuchte währenddessen auch einen Freund in Viña del Mar.
Danach machte ich mich auf den Weg nach La Serena und schließlich weiter in den Norden nach Caldera.
Meine vorerst letzten Tage in Chile verbrachte ich in San Pedro de Atacama, bevor ich über die Landesgrenze nach Bolivien und Peru reiste.
Zwei Monate später kehrte ich zurück. Ich verbrachte wieder zwei Tage in Santiago und flog dann für fünf Tage auf die Osterinsel. Nach einer weiteren Nacht in Santiago zog es mich über den Ozean nach Sydney.
In Chile reiste ich hauptsächlich mit dem Bus. Es war sehr einfach und bequem, da es gute Busverbindungen zwischen den einzelnen Orten gab.
Anbei meine Route zur Veranschaulichung (detaillierte Darstellung durch Zoomen)
Was habe ich alles in Chile erlebt?
In Chile habe ich unfassbar viel erlebt, da ich mich dort auch relativ lange aufgehalten habe.
Santiago de Chile
Chiles Hauptstadt war mein erster Stopp in Chile. In Santiago nahm ich an einer Free-Walking-Tour teil und erkundete die Stadt hauptsächlich zu Fuß.
Ich schaute mir unter Anderem den Plaza de Armas mit der Kathedrale, den Präsidentenpalast La Moneda und den Palacio Cousino an. Außerdem wanderte ich auf den Cerro San Cristóbal und genoss von der Spitze in 860 Metern die Aussicht auf Santiago. Zurück nach Unten ging es dann mit der Seilbahn.
Bei meinem zweiten Besuch in Santiago besuchte ich das Kunstmuseum Museo Nacional de Bellas Artes.
Zudem lies ich es mir in Santiago kulinarisch gut gehen. Ich gönnte mir die Spezialitäten Carne Machado oder Mote con Huesillos.
Valparaíso
Auch hier erkundete ich die Stadte ebenfalls mithilfe einer Free-Walking-Tour. Valparaíso ist die Top-Location in Chile bzw. in ganz Südamerika was Street Art betrifft. Da ich ein absoluter Fan von Street Art bin, habe ich es sehr genossen gemütlich durch die Stadt zu schlendern und mir genug Zeit genommen um Fotos von den bunten Kunstwerken zu machen.
Außerdem besuchte ich den Hafen Muelle Baron und beobachtete Seelöwen oder lies es mir in den Restaurants oder Cafés in Valparaíso mit Empanadas und Pisco Sour gutgehen.
Von Valparaíso machte ich weiterhin einen Ausflug in die Nachbarstadt Viña del Mar, wo ich mit einem Freund am Strand entspannte und mir Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie beisoielsweise die Reloj de Flores, anschaute.
La Serena
In La Serena verbrachte ich zwei Tage. Am ersten Tag schlenderte ich durch die Stadt und ging am Strand spazieren. An Tag 2 machte ich einen Ausflug ins Valle del Elqui, wo ich den Puclaro Dam besuchte und an einer Pisco-Verköstigung teilnahm.
In La Serena beobachtete ich den wohl schönsten Sonnenuntergang in meinem Leben. Außerdem erlebte ich dort ein starkes Erdbeben – eine etwas andere Erfahrung.
Caldera
Nach Caldera fuhr ich, da es für mich der Ausgangspunkt zu zwei Nationalparks war, die ich unbedingt besuchen wollte.
Ich hatte einen tollen Tag im Nationalpark Pan de Azucar, aber leider mit schlechtem Wetter. Am darauf folgenden Tag machte ich einen Ausflug in den Nationalpark Nevado Tres Cruces. Ich war total beeindruckt von der Landschaft und sah mit der Laguna Santa Rosa und der Salzwüste Salar de Maricunga einige der schönsten Naturschauspiele auf meiner Reise.
Außerdem schaute ich mir den Strand Bahia Inglesia in Caldera an.
San Pedro de Atacama
In San Pedro de Atacama verbrachte ich meine vorerst letzten Tage in Chile. Da es in der Atacama-Wüste unfassbar viel zu sehen gibt, unternahm ich jeden Tag Ausflüge.
Ich besuchte unter Anderem das Pueblo Machuca, die Geysire del Tatio, die Lagune Vado Putana und badete in heißen Quellen.
Meine beiden Highlights waren es, mit dem Pferd durch das Valle de La Muerte zu reiten und den Sonnenuntergang im Valle de La Luna zu genießen. Gut gefallen hat mir auch das Beobachten von Sternen mitten in der Wüste. Das sind Dinge, an die ich mich ewig erinnern werde.
Rapa Nui (Osterinsel)
Die Osterinsel gehört politisch zu Chile und geographisch zu Polynesien. Sie zählt zu den am weitest abgelegensten Inseln der Welt.
Die Osterinsel war schon immer ein Traumreiseziel von mir. Die Flüge waren zwar relativ teuer, aber ich musste sie unbedingt besuchen, jetzt wo ich schon in der „Nähe“ war.
Ich hatte eine tolle Zeit auf der Osterinsel und war immer mit drei anderen Mädels aus meiner Unterkunft unterwegs. Wir verstanden uns super und mieteten uns ein Auto, um die Insel gemeinsam zu erkunden. Außerdem nahmen wir auch einmal an einer geführten Tour teil, um etwas mehr über die Geschichte und Kultur der Osterinsel zu erfahren.
Wir besuchten den Vulkankrater Rano Raraku, wo sich unzählige Moais befinden, den Vulkan Orongo, den „Nabel der Welt“ (Te Pitoote Hanua), die 15 Moais (Ahu Tongariki), den Strand Anakena, die Fensterhöhle (Ana Kakenga) und vieles mehr.
Abends schauten wir uns die Tanzshow Kari Kari an oder entspannten zusammen in der Unterkunft.
Auf der Osterinsel feierte ich auch meinen Geburtstag. Dank der guten Gesellschaft an diesem sowieso schon wundervollen Ort, hatte ich den bisher schönsten Geburtstag in meinem Leben.
Ein Highlight war auch, dass gerade die Fußballweltmeisterschaft stattfand. Als einzige Deutsche schaute ich in einer Kneipe auf der Osterinsel das Spiel gegen Schweden, in dem uns Toni Kroos mit seinem Last-Minute-Tor gerade noch rettete. (leider ging das nächste Spiel dann nicht so gut aus)
Kosten: Was habe ich ausgegeben?
Vor meiner Weltreise habe ich mir ein Budget von 1.000 Euro im Monat gesetzt, also ca. 33,30 Euro pro Tag. Da ich mich 25 Tage in Chile aufhielt, ergibt sich insofern ein Soll-Budget von 832,50 Euro.
Und gleich vorab: Mein Soll-Budget habe ich weit überschritten – mehr als in irgendeinem einem anderen Land. Insgesamt habe ich 1.489 Euro ausgegeben, also über 650 Euro mehr, als geplant.
Die Verteilung der Kosten sieht folgendermaßen aus:
Chile ist nach Uruguay das zweitteuerste Land in Südamerika.
Ich habe versucht Geld zu sparen, was allerdings nicht immer einfach war. Am meisten habe ich für den Transport ausgegeben. Allein der Flug auf die Osterinsel war mit 350 Euro ein hoher Kostenfaktor. Hinzu kamen Kosten für Busfahrten zwischen den einzelnen Etappen oder Fahrten für die Metro oder Uber in Santiago.
Die Kosten für Sightseeing und Kultur stellen den zweitgrößten Aufwand dar. Über 400 Euro habe ich in 25 Tagen ausgegeben. Die Touren in den Nationalparks in Chile waren sehr teuer. Hinzu kam, dass ich einmal den Voll-Preis für einen Guide zahlen musste, da ich leider die einzige Touristin zu dieser Zeit war, aber die Tour unbedingt machen wollte.
Auch meine Ausgaben für Unterkünfte waren mit über 350 Euro relativ hoch. Anders als in Uruguay oder im ebenfalls teuren Argentinien, hatte ich in Chile nicht das Glück, dass ich dort bei Bekannten wohnen konnte.
Dafür sparte ich in Chile – mit Ausnahme an meinem Geburtstag – an den Ausgaben für Luxus und Party sowie Shopping und Souvenirs. Auch für die Kommunikation (Sim-Karte fürs Handy) gab ich nicht viel Geld aus.
Hier ein detaillierter Überblick über die einzelnen Kostenpunkte:
Impressionen aus Chile
Nach all den Informationen zu meinen Erlebnissen, meiner Route und den Kosten in Chile, wird es jetzt visueller. Hier zeige ich dir meine schönsten Bilder aus 25 Tagen in Chile.