The ocean is where I belong – Tauchen, meine absolute Leidenschaft

Mit dem Tauchen anzufangen war eine der besten Entscheidungen meines Lebens, denn ich habe darin meine absolute Leidenschaft gefunden. In diesem Artikel erzähle ich dir, was mich am Tauchen so begeistert und was meine bisher schönsten Erlebnisse waren.

29 Jahre hat es gedauert bis ich zum ersten Mal getaucht bin – nie habe ich daran gedacht es auszuprobieren. Als ich bisher im Urlaub am Meer war lag ich meistens nur am Strand herum , habe Bücher gelesen und Cocktails getrunken – wenn ich mal im Meer war, dann nur um mich abzukühlen.

Ich kann es absolut nicht verstehen, warum ich nicht früher auf die Idee gekommen bin es auszuprobieren, ich ärgere mich etwas darüber und habe nun das Gefühl einiges nachholen zu müssen – denn Tauchen ist einfach der Wahnsinn. Seit meinem ersten Tauchgang vor sechs Wochen, am 1. September, bin ich total im Tauchfieber. Ich versuche so oft es geht zu Tauchen und bin richtig süchtig danach.

Zuerst war es etwas seltsam unter Wasser zu sein. Ich hatte am Anfang das Gefühl nicht richtig atmen zu können und habe viel zu viel Luft benötigt, so dass der Tauchgang schnell vorbei war –  aber schon beim zweiten Tauchgang hatte ich mich daran gewöhnt und genieße es von nun an in vollsten Zügen.

Für mich ist es ein unbeschreibliches Gefühl zu Tauchen – ich bin wie in einer anderen Welt. Ich fühle mich frei und kann abschalten– denn nach neun Monaten auf Reisen bin ich etwas müde. Etwa alle drei Tage bin ich an einem anderen Ort, packe jedes Mal erneut meinen Backpack-Rucksack, plane Routen, buche Unterkünfte und Transporte etc., was auf Dauer sehr anstrengend ist. Beim Tauchen kann ich dem „Reisealltag“ für eine gewisse Zeit entfliehen und jeglicher Stress bleibt an der Oberfläche.

Bislang habe ich den Open Water sowie den Advanced Open Water – Kurs erfolgreich abgeschlossen und 17 Tauchgänge absolviert. Meine Weltreise habe ich nun etwas umgestaltet und fokussiere mich mehr auf das Tauchen. Mein Ziel ist es noch viele Tauchspots wie möglich in Asien zu erkunden.

Leider reißt das Tauchen ein ganz schönes Loch in mein Reisebudget. Ein Tauchtag, der meist aus zwei Tauchgängen besteht kostet in Thailand etwa 70 bis 80 Euro – das ist eigentlich relativ günstig – mein geplantes Budget habe ich aufgrund des Tauchens schon überschritten.
Die Kosten hindern mich allerdings nicht am Tauchen, denn die Erlebnisse die ich bei meinen Tauchgängen mache, sind für mich unbezahlbar.

Als Hobby-Fotografin hat mich auch die Unterwasserfotografie in den Bann gezogen. So oft es geht versuche ich Fotos von bunten Korallen oder interessanten Lebewesen unter Wasser zu machen. Es gibt unter der Wasseroberfläche einfach unbeschreiblich viel zu entdecken.

Meine bisher schönsten Erlebnisse beim Tauchen

Alles fing Anfang September in Thailand an. Auf Koh Tao machte ich bei Alvaro Diving meinen ersten Kurs. Nach drei Tagen war ich zertifizierter PADI- Open Water Diver.

Direkt nach dem Kurs ging es für mich zum Tauchplatz Sail Rock (Hin Bai). Von außen ist nur ein großer Fels im Meer sichtbar – aber darunter verbirgt sich einer der besten Tauchspots in Thailand. Hier konnte ich zum ersten Mal neben einer Schildkröte und in einem Schwarm Barrakudas tauchen. Ich hatte besonderes Glück, denn normalerweise befinden sich keine Schildkröten in diesem Tauchgebiet. Außerdem tauchte ich hier durch einen Schornstein aus Felsen, der in 18 Metern Tiefe beginnt und in 12 Metern Tiefe endet. Ein toller Tag.

Folgende Fotos entstanden auf meinem ersten Tauchgang nach dem Open Water Kurs:

ein Schwarm Barrakudas
mein erstes Foto mit einer Schildkröte

Nach dem Tauchen in Thailand flog ich auf die Insel Borneo und fuhr von dort mit dem Boot nach Mabul Island. Hier war ich vor ein paar Wochen schon einmal, allerdings nur zum Schnorcheln. Die Tauchgebiete um die Inseln Mabul und Sipadan zählen zu den besten der Welt – da war klar, dass ich hierhin zurückkehren musste.

In Mabul Island machte ich bei Scubajeff meinen Advanced Open Water Kurs. Eine Woche verbrachte ich in der Tauchbasis und konnte in dieser Woche viele Erfahrungen sammeln. Ich machte Nachttauchgänge, Tauchgänge bis zu 30 Meter Tiefe (vorher durfte ich nur 18 Meter tief), Navigationstauchgänge und tauchte durch Schiffswracks. Außerdem schauten wir uns einige Fahrzeuge am Meeresgrund, wie z.B. ein altes Motorrad an. All diese Erfahrungen haben meine Leidenschaft für das Tauche nur verstärkt.

auf einem Unterwasser-Motorrad

Mabul Island ist der absolute Wahnsinn. Hier ist die Sicht besser als in Thailand und es gibt dort gigantisch große Schildkröten. Es war unbeschreiblich schön, neben diesen tollen Lebewesen zu schwimmen oder sie zu beobachten, während sie auf einem Schiffswrack schlafen. Zudem hatte ich das Glück eine Wasserschlange direkt neben mir beobachten zu können.

eine Schildkröte auf einem Schiffswrack
mit einer Riesenschildkröte
ich habe mich neben ihr sehr klein gefühlt
Schwarz-Weiß-Aufnahme mit einer Schildkröte

Auf Mabul Island baute ich meine Erfahrungen in der Unterwasserfotografie aus. Hier ging ich zusammen mit meinem Buddy auf die Suche interessanter Lebewesen. Wir machten tolle Fotos von Quallen,  bunten Korallen oder Nachtkiemer (Nudibranch) – einer Unterwasser-Nacktschnecke.

Nudibranch Anna’s Magnificent Slug
ich liebe die bunten Farben unter Wasser
Eine Qualle
Nudibranch Varicose Wart Slug

Leider bekam ich dann eine Erkältung und Fieber, so dass ich eine Pause einlegen musste. Aber zum Glück konnte ich am letzten Tag noch einmal Tauchen. An diesem Tag machten wir ein Fotoshooting unter Wasser und drehten zusammen ein Video – eine Art Werbekampagne für das Tauchgebiet. (Kooperation zwischen meinem Reiseblog und der Tauchschule Scubajeff)

in meinem Element
hinter den Korallen 🙂
das Zeichen für alles OK beim Tauchen
alles OK

Ich bin sehr stolz auf die Aufnahmen und das Video, da sie meine Freude am Tauchen total wiederspiegeln.

Das Video, das mich bei meiner Leidenschaft zeigt, gibt es hier:

Nach einer Woche Mabul Island bin ich wieder nach Thailand geflogen. Hier wollte ich in Koh Lanta tauchen, da dieses Gebiet für Haie bekannt ist und ich unbedingt mal einen Hai sehen wollte. In Koh Lanta angekommen gab es erst einmal eine Enttäuschung, denn die Tauchgebiete öffnen erst am 15. Oktober- Also bin ich direkt weiter gezogen zu den Phi Phi Islands.

Hier tauchte ich mit Princess Divers. Wir gingen zum Tauchplatz Bida Nok, in dem sich oft Haie aufhalten. Und dann geschah es – direkt nach dem Abtauchen sahen wir drei Schwarzspitzenriffhaie  – sie waren recht schnell vorbei geschwommen, aber in diesem Moment hatte ich ein absolutes Glücksgefühl. Mein Wunsch einen Hai zu sehen hatte sich mehr als erfüllt – sogar drei waren es gewesen. Leider habe ich keine akzeptablen Fotos davon, da alles viel zu schnell ging.

Der zweite Tauchgang war dann nicht mehr so gut. Die Sicht war sehr schlecht und die Strömung relativ stark. Ich war froh, als ich wieder auf dem Boot war. Dafür werde ich immer an den ersten Tauchgang zurückdenken, an dem ich einen Hai sah.

Seit meinem letzten Tauchgang ist nun etwas mehr als eine Woche vergangen und ich habe bereits totale Sehnsucht. Ich freue mich sehr auf meinen nächsten Tauchgang.

Ich hoffe dir hat mein erster Beitrag zum Thema Tauchen gefallen – weitere Beiträge folgen selbstverständlich 🙂

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