Hannover: Street Art, Maschseefest und Lüttje Lage

Es ist Freitag, 11:30 Uhr und ich starte mein Wochenende ausnahmsweise etwas früher. Denn ich sitze im Zug in Richtung Hannover, wo mein erstes Reisebloggertreffen stattfindet.
Erfahrungsaustausch mit anderen Bloggern, Inspirationen, neue Ideen und Vernetzen – all das erhoffe ich mir vom Treffen.
Da das 13. Reisebloggertreffen, das von Anja von Travel on Toast und Janett von Teilzeitreisender organisiert wird, gleichzeitig auch das letzte der beiden ist, freue ich mich besonders dabei zu sein und bin sehr gespannt.

Was habe ich alles erlebt?
Wurden meine Erwartungen erfüllt?
Hier erfährst du wie mein Wochenende war:

In Hannover angekommen erwartete mich zunächst eine herzliche Begrüßung und ein tolles Zimmer im Crowne Plaza Hannover Schweizerhof.

Mein Zimmer im Crowne Plaza
Mein Zimmer im Crowne Plaza

Nach einem entspannten Bad in der Badewanne ging es runter in die Lobby Bar, wo sich bereits einige Blogger versammelten. Hier knüpfte ich die ersten Kontakte und holte mir ein paar Tipps, da es für mich – als absoluten Blogger-Neuling – ja noch Einiges zu lernen gibt.

Die Lobby des Hotels
Die Lobby des Hotels

Nach einem Willkommens-Cocktail – eine Eigenkreation des Barkeepers Rafi –  wurden wir kulinarisch vom Feinsten verwöhnt. In der offenen Showküche bereiteten die Köche verschiedenste Leckereien für uns vor. Von Kalbstatar, Ziegenkäseravioli, pochiertem Lachs bis „polnischem“ Blumenkohl war alles dabei. Passend dazu gab es Wein und regionales Brot – im Übrigen das beste Brot, was ich seit langem gegessen habe.

Hier eine kleine Auswahl aus der Küche:

            Ausklingen lassen haben wir den Abend mit Lüttje Lage – dem Nationalgetränk der Hannoveraner – ein Mix aus Lüttje-Lagen Bier und Korn. Klingt nicht besonders lecker und auch die Trinktechnik (hier erfährst du mehr) hat es in sich. Ich beherrschte sie leider nicht und habe mir stattdessen Korn über den Fuß geschüttet –  aber die Hauptsache: Ich habe es versucht und hatte wirklich viel Spaß dabei!

Beim Lüttje Lage trinken
Beim Lüttje Lage trinken

Der zweite Tag

Der nächste Morgen startete mit einem vielfältigen Frühstück. Die Auswahl war riesig und beinhaltete auch viele vegetarische und vegane Köstlichkeiten.
Nach der Stärkung ging es in die Cumberlandsche Galerie, wo der „theoretische“ Teil des Tages stattfand. Wir bekamen einen Einblick in die Arbeit von Hannover Tourismus und Marketing und erfuhren von Anja einiges über Instagram und den Kooperationsmöglichkeiten für Blogger.

Die Cumberlandsche Galerie
Die Cumberlandsche Galerie

Anschließend erkundeten wir Hannover in drei Gruppen. Mich zog es auf die Street Art & Food Tour durch Hannover-Linden.
Unser erstes Ziel war der Bereich rund um den Glocksee-Park. Besonders viele Street Art-Kunstwerke gab es im Glocksee Jugendzentrum zu bewundern. Ob bunt, schrill, verrückt, lustig, niedlich, aber auch kurios – mich hat die Vielseitigkeit der Street Art wirklich fasziniert.
Selbst der Regen an diesem Tag konnte meine Begeisterung nicht trüben.

Street Art im Glocksee Jugendzentrum
Street Art im Glocksee Jugendzentrum
Street Art im Glocksee Jugendzentrum
Street Art im Glocksee Jugendzentrum

Nach einiger Zeit machten wir eine Pause und stärkten uns für die weitere Tour im Centrum Linden. – Ein tolles Café mit Wohnzimmerflair – und mein Salat dort war wirklich überragend.
Hier, in der Umgebung des Marktplatzes, hat es mir besonders gut gefallen, was unter Anderem an den schönen Häusern lag, die es dort zu sehen gibt.

In Hannover-Linden
In Hannover-Linden am Marktplatz

Weiter ging es durch Linden-Nord, wo noch mehrere Street Art-Kunstwerke auf uns warteten. Diese waren im Gegensatz zu den Motiven am Glocksee viel bunter und „verspielter“. Drachen, Piraten, Affen und weitere lustige Figuren verzierten die Wände –für Kinder sehr ansprechend. Und auch ich fühlte mich wieder wie ein Kind als ich durch das Viertel schlenderte und erfreute mich an der bunten Kunst.

Fühlen wie ein Kind in Linden Nord
Fühlen wie ein Kind in Linden-Nord
Street Art in Linden-Nord
Street Art in Linden-Nord

Besonders gelungen fand ich Street Art, die optimal an die Gebäude angepasst war und Fenster, Türen oder Garagen spielerisch einband – wie etwa dieser Mann, der es sich auf einem Bücherstapel bequem macht.

Street Art mit optimaler Einbidung der Garage
Street Art mit optimaler Einbidung der Garage

Ein Abend auf dem Maschseefest

Nach einem kurzem Abstecher auf dem Fährmannsfest in Linden beendeten wir unsere Tour, denn wir hatten noch etwas vor: Wir trafen uns mit den anderen Gruppen auf dem Maschseefest, das jährlich im Sommer am Ufer rund um den Maschsee stattfindet. Vom Maschsee-Pavillon genossen wir bei Cocktails und Fingerfood den Ausblick auf den See.

Ich führte tolle Gespräche und wechselte öfters den Tisch, um mich auch mit den Bloggern auszutauschen, mit denen ich bisher noch nicht in Kontakt gekommen war. Hier ergatterte ich erneut wertvolle Tipps, wie etwa zum Fotografieren und geeigneten Objektiven. Auch das Wetter spielte inzwischen mit und es war nach einem regenreichen Tag sehr schön, den Abend mit Sonnenstrahlen ausklingen zu lassen.

Blick auf den Maschsee
Blick auf den Maschsee

In kleinen Gruppen liefen wir anschließend noch über das Maschseefest, bevor es dann zurück ins Hotel ging. Hier entspannte ich gemütlich in der Sauna, was nach diesem Tag sehr angenehm war.

Der Wellness-Bereich des Hotels
Der Wellness-Bereich des Hotels

Als krönenden Abschluss beendete ich den Abend mit anderen Bloggern in der Lobby Bar. Wir tauschten Visitenkarten oder E-Mail-Adressen, um weiter in Kontakt zu bleiben.
Ein wirklich tolles Treffen mit über 40 Bloggern aus ganz Deutschland, interessanten Gesprächen, leckerem Essen und tollen Eindrücken von Hannover war nun zu Ende.

Der dritte Tag

Da mein Zug erst Sonntags nachmittags ging, hatte ich Zeit Hannover noch näher zu erkunden. Also schlenderte ich Sonntags gemeinsam mit Sina von nordlandfieber durch die Stadt. Wir folgten dem Roten Faden, der uns auf 4,2 Kilometern zu 36 Sehenswürdigkeiten führte. Dabei waren z. B. das Neue Rathaus, die Aegidienkirche und die Nanas am Leineufer. –> Meinen Blogbeitrag zum Roten Faden gibt es hier.

Zum Schluss besuchten wir die Herrenhäuser Gärten, die mir von meinem Arbeitskollegen Stefan empfohlen wurden. Ich bin froh, dass ich auf ihn gehört habe, denn die Herrenhäuser Gärten waren mein persönliches Highlight von Hannover und rundeten das Wochenende perfekt ab.

In den Herrenhäuser Gärten
In den Herrenhäuser Gärten

Leider ging es danach zurück in die Heimat.
Traurig, dass die Zeit so schnell vorüber ging, aber auch voller neuer Ideen und Inspirationen, sitze ich im Zug und schaue, wie die Landschaft an mir vorbei zieht. Ich bin motiviert und neugierig, was die Zukunft bringt und kann mit absoluter Sicherheit sagen, dass dies nicht mein letztes Reisebloggertreffen war!

An dieser Stelle möchte ich mich beim Crowne Plaza bedanken, das mich zu einer Übernachtung mit Frühstück einlud. Danke auch an Hannover Marketing und Tourismus, die alle Blogger in Zusammenarbeit mit dem Crowne Plaza am Freitag Abend und Samstag kostenfrei verpflegten.

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