Weltreise -> Brasilien: Erlebnisse, Route, Kosten

Heute gibt es einen Überblick über Brasilien – das zweite Land, das ich während meiner Weltreise besucht habe. Hier erfährst du, wie meine Route aussah, was ich alles erlebt habe und wie viel Geld ich in Brasilien ausgegeben habe. 

Warum Brasilien?

Schon lange war es ein Traum von mir Karneval einmal in Rio de Janeiro zu verbringen – also plante ich um diese Zeit dort zu sein.
Auch die Iguazú-Wasserfälle standen schon immer auf meiner Bucket List.  Daher war schnell klar, dass ich Brasilien auf jeden Fall während meiner Weltreise besuche. Das Einzige, das mich etwas abschreckte, war die Sprache Portugiesisch, die ich leider nicht spreche.

Meine Route

Sechs Wochen lang bin ich durch Brasilien gereist, aber habe gefühlt nicht einmal die Hälfte des Landes gesehen. Brasilien ist einfach riesig. Ich musste leider einen Fokus setzen.
Ich startete in Salvador, weil es dorthin sehr gute Flugverbindungen von Frankfurt über Lissabon gab. Ich entschied mich dafür das Land in südlicher Richtung zu bereisen und den Norden mit dem Amazonas auszulassen, bzw. irgendwann anders zu besuchen.

Eine Woche hielt ich mich in Salvador auf. Von dort ging es übers Wochenende an die Traumstrände von Morro de São Paulo auf die Insel Ilha de Tinharé. Von Salvador bin ich für drei Tage in die Hauptstadt Brasília geflogen und anschließend nach Rio de Janeiro. Von Rio ging es direkt mit dem Bus für zwei Tage nach Ouro Preto und dann wieder zurück nach Rio, wo ich für eine Woche blieb und Karneval dort feierte.

Nach Karneval musste ich in die Natur „flüchten“ und bin nach Itatiaia gefahren, wo ich einen Nationalpark besuchte. Von dort ging es nach Angra dos Reis und zur Insel Ilha Grande.

Danach machte ich einen Stopp in Paraty und São Paulo. Von São Paulo bin ich an die berühmten Iguazú-Wasserfälle geflogen und anschließend in die weniger bekannte Stadt Curitiba. Von dort ging es mit dem Bus nach Blumenau und von dort nach Florianopolis, wo ich meine letzte Woche in Brasilien verbrachte. Anschließend steuerte ich Uruguay an.

Anbei die Route zur Veranschaulichung (detaillierte Darstellung durch Zoomen)

Was habe ich alles in Brasilien erlebt?

Sechs Wochen war ich in Brasilien und meine Erlebnisse sind daher sehr umfangreich. Ich habe unfassbar viele Sachen gesehen, versuche mich hier aber kurz zu fassen:

Salvador

In Salvador habe ich mir die tollen bunten Häuser im historischen Zentrum Pelourinho angeschaut und war dort nachts auf Musikparaden in den Straßen unterwegs. Außerdem habe ich mir Sehenswürdigkeiten wie den Mercado Modelo und den Elevador Lacerda angeschaut.

Für drei Tage habe ich den Ort Morro de São Paulo auf der Insel Ilha de Tinharé besucht und dort am Strand entspannt und leckere Cocktails getrunken. So einen tollen Strand hatte ich bis dahin selten gesehen – wirklich traumhaft.

Brasilia

In drei Tagen erkundete ich Brasiliens Hauptstadt – hauptsächlich zu Fuß. Ich schaute mir die berühmte Kathedrale von Brasília, den Platz der drei Gewalten, die Kirche Dom Bosco und viele weitere Sehenswürdigkeiten an. Eine tolle Aussicht auf Brasilia genoss ich vom Fernsehturm.

Ouro Preto

Ouro Preto ist aufgrund seiner barocken Altstadt in der Welt einzigartig. Hier gibt es vor allem Eines: Kirchen, Kirchen, Kirchen. Ich schaute mir hier z. B. die St. Franziskus-Kirche an.
Von Ouro Preto fuhr ich mit dem nostalgischen Zug Trem da Vale für einen Tag nach Mariana – eine der ältesten Städte Brasiliens. Genau wie Ouro Preto ist auch Mariana vom Barockstil geprägt und besitzt – wer hätte das gedacht – ebenfalls sehr viele Kirchen. Ich schlenderte gemütlich durch die Stadt und als es anfing zu regnen setzte ich mich in ein Café.

Nach einem Tag in Ouro Preto und einem Tag in Mariana ging es dann dorthin, wo ich schon immer hinwollte – nach Rio de Janeiro.

Rio de Janeiro

In Rio de Janeiro verbrachte ich eine Woche. In den Tagen vor Karneval versuchte ich möglichst viel von der Stadt zu sehen. An einem Tag klapperte ich folgende Sehenswürdigkeiten der Innenstadt zu Fuß ab:

  • Teatro Municipal
  • Catedral Metropolitana
  • Iglesia de la Candelaria
  • Aqueduto da Carioca
  • Escadaria Selarón
  • Eduardo Kobra Street Art
  • Museu do Amanhã (Museum of Tomorrow)

An den anderen Tagen besuchte ich den bekannten Berg Zuckerhut (Pão de Açúcar) und die Christusstatue Cristo Redentor.

Natürlich war ich auch mal am Strand – wie z. B. am Strand Praia do Flamengo, ganz in der Nähe meines Hotels und am etwas bekannteren Strand Ipanema.

Karneval feierte ich im Sambodrom, wo ich die Umzüge beobachtete und auf verschiedenen Partys in den Straßen, bzw. Parkanlagen von Rio.

Itatiaia

Nach einer Woche Sightseeing und Karneval in Rio sehnte ich mich nach etwas Natur und fuhr deswegen in den Itatiaia Nationalpark. Dort verbrachte ich einen tollen Tag und wanderte an schönen Wasserfällen vorbei.
Unweit von Itatiaia liegt Penedo. Dort ist ein finnisches Weihnachtsdorf nachgebaut und man kann das Haus des Weihnachtsmanns besuchen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Ilha Grande

Die Insel liegt unweit von Rio de Janeiro und soll den schönsten Strand der Welt – den Praia Lopes Mendes – besitzen. Das machte mich neugierig. Leider hatte ich in den drei Tagen, die ich auf der Insel verbrachte, kein Glück mit dem Wetter. Es schüttete ununterbrochen wie aus Eimern.
Zum Strand bin ich trotzdem, allerdings war er bei diesem Wetter natürlich alles andere als der schönste Strand der Welt.

Paraty

In der Küstenstadt Paraty verbrachte ich eine Nacht – allerdings hatte ich hier auch nicht so viel Glück mit dem Wetter. Ich schlenderte durch die Stadt und schaute mir ein paar Kirchen und die tollen bunten Häuser an. Außerdem entspannte ich hier gemütlich in Cafés.

São Paulo

Hier verbrachte ich drei Tage. Ich besuchte meine ehemalige Arbeitskollegin Leila und machte zusammen mit ihr abends die Bars unsicher.
Tagsüber nahm ich an einer Free-Walking-Tour durch die Stadt teil und besuchte unter anderem die Catedral da Sé und das Edifício Martinelli. Außerdem schaute ich mir die Street Art im Viertel Beco do Batman an.

Iguazú Wasserfälle

Kommen wir nun zum Highlight: die Iguazú-Wasserfälle. Ich schaute mir an einem Tag die brasilianische Seite an (leider mit Regen) und am anderen Tag die argentinische Seite (mit Sonne). Beide Seiten sind absolut empfehlenswert und beeindruckend. Es war toll zu beobachten, wie sich Regenbögen über dem Wasser bilden.
Neben den Wasserfällen besuchte ich hier einen tollen Vogelpark und das Itaipú Wasserkraftwerk.

Curitiba

Von Curitiba hast du wahrscheinlich noch nicht so viel gehört – diese Stadt ist aber auch einen Besuch wert. Bis jetzt ist sie die einzige Stadt in ganz Brasilien, die über einen Hop-On-Hop-Off-Bus verfügt. Natürlich habe ich diese Gelegenheit genutzt und den botanischen Garten, den deutschen Wald, die Opera de Arama, das Teatro Paiol und viele weitere Sehenswürdigkeiten mittels Bus erkundet.

Blumenau

Blumenau wurde einst von deutschen Einwanderern gegründet – einige Leute sprechen hier noch Deutsch. In Blumenau besuchte ich das Casa Moellmann – ein Nachbau des Michelstädter Rathauses, das Biermuseum und die Villa Germanica. Hier findet einmal im Jahr ein Oktoberfest, ganz nach deutschem Vorbild statt.

Außerdem besuchte ich die Nachbarstadt Pomerode. Pomerode hat mit 92 Prozent der Stadtbevölkerung den größten Anteil deutschstämmiger Einwohner in Brasilien.

Florianopolis

Meine letzte Woche in Brasilien verbrachte ich in Florianopolis. Florianopolis verfügt über mehr als 40 Strände – einer schöner als der andere. Ich konnte natürlich nicht alle Strände testen, war aber bei einigen, wie z. B. Praia do Campeche, Praia Jurerê, Praia da Joaquina, Praia Mole und dem absoluten Highlight Praia Lagoinha do Leste – der Traumstrand schlechthin. Zu diesem Strand bin ich etwa zwei Stunden gewandert – er ist nämlich nur zu Fuß oder mit dem Boot zu erreichen.

In Florianopolis stand hauptsächlich Entspannung auf dem Plan. Neben den Strandbesuchen, habe ich Austern gegessen, in Cafés geschlemmt und außerdem den wunderschönen Hafenort Santo Antonio de Lisboa erkundet.

Meine sechs Wochen in Brasilien waren nun zu Ende. Auf ging es nach Uruguay.

Kosten: Was habe ich ausgegeben?

Vor meiner Weltreise habe ich mir ein Budget von 1.000 Euro pro Monat gesetzt. Da ich sechs Wochen in Brasilien war, ergibt sich also ein Budget von rund 1.500 Euro.
Brasilien ist im Vergleich zu Europa günstiger und eigentlich könnte man meinen, dass man mit 1.500 Euro für sechs Wochen auskommt – dennoch überschritt ich das Budget um mehr als 500 Euro.

Die Verteilung der Kosten sieht folgendermaßen aus:

Was die Preise für die Unterkünfte und das Essen betrifft, war Brasilien wirklich vollkommen in Ordnung. Ich habe weniger als 700 Euro insgesamt  ausgegeben. Etwas Geld konnte ich bei Unterkünften einsparen, da ich zwei mal couchgesurft habe und in Florianopolis bei Bekannten untergekommen bin und nichts zahlen musste. Aber beim Essen hab ich mir es wirklich gut gehen lassen.

Was allerdings immense Kosten verursachte, war der Transport. Da Brasilien unfassbar riesig ist, musste ich einige Inlandsflüge antreten und hatte außerdem lange Busfahrten. In den Städten war ich oft mit Uber unterwegs. Fast die Hälfte aller Kosten in Brasilien entfallen auf den Transport – mit fast 900 Euro in sechs Wochen.

Die Kosten für Sightseeing- und Kultur waren in Brasilien sehr gering. In sechs Wochen habe ich weniger als 200 Euro ausgegeben. Dies liegt vor allem daran, dass ich keine Touren gebucht, sondern alles auf eigene Faust erkundet habe. Außerdem waren einige Museen sehr günstig – ins Museum of Tomorrow kam ich sogar umsonst, da Montag war und der Eintritt Montags frei ist.
Eigentlich war nur das Ticket für den Sambodrom, von über 50 Euro wirklich teuer.
Meine Ausgaben für Luxus und Party halten sich auch im Rahmen, obwohl Karneval war und ich mir täglich einige Caipirinhas gegönnt habe ;-).

Hier ein detaillierter Überblick über die einzelnen Kostenpunkte:

Impressionen aus Brasilien

Nach den vielen Informationen nun ein paar Bilder aus Brasilien:

Farol da Barra in Salvador
Das Viertel Pelourinho in Salvador
Pelourinho bei Nacht
Blick auf das Meer und den Elevador Lacerda in Salvador
Strand in Morro de São Paulo
Strand wie in einem Traum
Die Kathedrale von Brasília
Blick auf Brasília
Am Platz der drei Gewalten in Brasília
St. Franziskus-Kirche in Ouro Preto
Street Art von Eduardo Kobra in Rio de Janeiro
Teatro Municipal in Rio de Janeiro
Der Zuckerhut
Blick vom Zuckerhut
Cristo Redentor
Im Haus des Weihnachtsmanns in Penedo
Im Itatiaia Nationalpark
In Paraty
Catedral da Sé in São Paulo
Iguazú Wasserfälle
Ein schöner Tukan
Botanischer Garten in Curitiba
Opera de Arame Curitiba
Casa Moellmann in Blumenau
In Santo Antonio de Lisboa – Florianopolis
Santo Antonio de Lisboa – Florianopolis
Regenbogen am Strand Praia do Campeche – Florianopolis
Am Strand Lagoinha do Leste – Florianopolis
Nachts beim Feiern in Jivago Club in Florianopolis

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